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Szenenfotos: Don Karlos |
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Hier sehen Sie eine Auswahl von Szenenfotos der Produktion "Don Karlos". |
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Schauspiel von Friedrich Schiller
4. Tournee 18. Februar – 18. März 2017, Premiere am 18. Februar 2017 in Ottobrunn
3. Tournee: 17. September bis 25. Oktober 2014, Premiere am 17. September 2014 in Buxtehude
2. Tournee: 8. November bis 15. Dezember 2013, Premiere am 08. November 2013 in Hameln
1. Tournee: 17. Februar bis 28. März 2013, Premiere am 17. Februar 2013 in Waldkraiburg
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Julian Weigend
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Regie: Christoph Brück
Ausstattung: Claudia Weinhart
Don Karlos, der Kronprinz |
Manuel Klein |
Marquis von Posa, ein Malteserritter |
Julian Weigend |
Philipp der Zweite, König von Spanien |
Wolfgang Grindemann |
Elisabeth von Valois, seine Gemahlin |
Sarah-Jane Janson |
Domingo, Beichtvater des Königs |
Jörg Reimers |
Herzog von Alba, ein Grande |
Matthias Horbelt |
Prinzessin von Eboli, Dame der Königin |
Christa Pasch |
Graf von Lerma, Oberster der Leibwache |
Ralf Weikinger |
Marquisin von Mondecar u.a. |
Maya Forster |
Der Großinquisitor des Königreichs |
Jörg Reimers |
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Begleittext |
Begleittext zu unserer Produktion Don Karlos |
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INTHEGA-Preis 2010
INTHEGA-Preis 2010 für „Die Räuber“ von Friedrich Schiller in der Regie von Christoph Brück mit Julian Weigend in der Rolle des Karl von Moor und Wolfgang Grindemann in den Rollen Pater, Professor und Hermann.
Aus der Laudatio:
(...) Mehr als 200 Jahre später haben "Die Räuber" nichts von ihrer suggestiven Macht über das Publikum verloren und auch nichts von ihrer zeitlosen, immerwährenden Botschaft eingebüßt, wie die fein durchdachte, brillante Inszenierung von Christoph Brück zeigte. Da agiert ein junges, großartiges Ensemble, dass es eine Freude ist, das mitzuerleben. Allen voran Julian Weigend (...)
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Der Regisseur über seine Inszenierung
Don Karlos ist das spannendste Geschichtsdrama Schillers. Er schrieb mit Unterbrechungen vier Jahre daran, 1787 wurde es in Hamburg uraufgeführt.
Gleich drei pralle Konfliktstoffe packte Schiller in dieses Stück: Aufklärung über die spanische Inquisition, Freiheitskampf der Spanischen Niederlande und die Liebe des Thronfolgers zu seiner Stiefmutter. Mit kompromissloser Feder schrieb Schiller einen Krimi über Vertrauen und Verrat.
Er lässt seine Helden wie verwundete Stiere gegen die bestehenden Machtverhältnisse aufbegehren und grandios scheitern. In der eisigen Welt des Philipp II., in der es keinen Himmel zu geben scheint, greift ein geheimes Räderwerk von Intrigen in menschliches Handeln ein. Keiner kann dem anderen trauen.
Der verzweifelte Don Karlos, Sohn König Philipps II., liebt heimlich seine Stiefmutter, die seine Verlobte war, aber aus Staatsraison vom König geheiratet wurde. Der König wacht über sein katholisches Machtzentrum genauso misstrauisch, wie er eifersüchtig seinen Sohn und die Königin bespitzeln lässt. Der Jugendfreund des Prinzen Marquis von Posa versucht Karlos aus seiner Verzweiflung zu reißen, indem er ihn auf die Grausamkeit aufmerksam macht, mit der sein Vater die spanischen Truppen in den niederländischen Provinzen wüten lässt. Karlos soll sich den Unterdrückten annehmen und als Statthalter in Flandern für Ruhe sorgen. Doch der einst “löwenkühne Junge“ zögert.
Die Handlung nimmt ihren Lauf mit tödlichen Folgen. Denn vor den Intrigen der Mächtigen gibt es kein Entrinnen. Jeder handelt kompromisslos in eigener Sache. Mit der Wucht einer Sintflut prallen die Konflikte aufeinander. Es findet ein zerstörerischer Kampf für persönliche und politische Selbstbestimmung statt. Die Figuren resignieren, jubeln, schwelgen, triumphieren, leben, lieben, leiden, und am Ende übergibt der König Frau und Sohn der Inquisition.
Schiller - das ist Welttheater!
Christoph Brück, Juli 2011
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Manuel Klein
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Wolfgang Grindemann
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Auszüge aus den Kritiken
Hochspannung, bestürzende Aktualität, eine kraftvolle Inszenierung mit Mut zu Pathos und drei vorzügliche Schauspieler:
Die Produktion von Schillers dramatischem Gedicht "Don Karlos" geht unter die Haut.
Von diesem "Tatort" aus Spanien, der derzeitige Polit-Verhältnisse thematisiert, ist das Publikum zu Recht begeistert.
Die drei wesentlichen Elemente des Werks, das Familiendrama, das Politstück und die Kriminalstory halten sich in etwa die Waage, wenngleich durch den Zwang zur Verdichtung die Geschichte der Verbrechen stärker betont wird. Brück gelingt es überzeugend, die zahlreichen Dramen im Drama zu explizieren; den psychologisch raffinierten Konflikt zwischen Karlos und Elisabeth, das ethische Problem Posas zwischen bedingungsloser Männerfreundschaft und bedingter Freundschaft um politischer Ziele Willen, die Liebesintrige der Eboli, die schwierige Vater-Sohn-Beziehung zwischen Karlos und Philipp sowie die Rolle der allmächtig-gnadenlosen Mutter Kirche.
Fuldaer Zeitung, 16.03.2013
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Christa Pasch
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Maya Forster
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Nach der mehrfach ausgezeichneten Umsetzung von "Die Räuber" hat sich Regisseur Christoph Brück mit seinem Ensemble bereits zum zweiten Mal an ein Schiller-Drama gewagt. Mit einer gekonnt zwischen Tradition und Moderne angesiedelten Vorstellung haben die Theatergastspiele Kempf Tournee-Premiere von Don Karlos gefeiert. Das Publikum quittierte die herausragenden schauspielerischen Leistungen mit anhaltendem Applaus und stehenden Ovationen. Zu Recht.
Insgesamt gelingt den Kempf Theatergastspielen mit dieser Premiere eine würdige wie auch zeitgemäße Inszenierung des Schiller-Klassikers, die sicherlich nicht nur beim Waldkraiburger Publikum für Begeisterung sorgen wird.
OVB, 20.02.2013
Die Theatergastspiele Kempf sorgen für einen denkwürdigen Abend
Regisseur Christoph Brück gelingt eine wohltuende Entschlackung des Stückes. Schillers herrliche Sprache blieb dennoch erhalten.
[...] Für diese Authentizität waren natürlich zuallererst die glänzend aufspielenden Schauspieler verantwortlich.
[...] Es war das große Kunststück der Truppe, die verzwickte Geschichte so klar und menschlich mitreißend zu erzählen, dass das Publikum ganz schnell aus der musealen Betrachterposition herauskam und mitging mit dieser spannend präsentierten Geschichte des alten Klassikers Schiller. So gab es bei jedem Vorhang erneut Bravorufe und einen langen und begeisterten Beifall für die Truppe.
Fränkischer Tag, 20.02.2013
Mit einer komprimierten und bewegenden Neu-Inszenierung von "Don Karlos" und einem virtuos agierenden Ensemble sorgten die Theatergastspiele Kempf jetzt im Immenstädter Hofgarten für Furore. [...] Ganz großes Theater mit überzeugenden Protagonisten, denen das Publikum lebhaft Beifall zollte.
Allgäuer Zeitung, 05.03.2013
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Jörg Reimers
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Sarah-Jane Janson
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So müssen Klassiker heute sein:
nah am Werk, verständlich gesprochen und verdeutlichend gespielt.
Genau das bietet das Ensemble unter Brücks Leitung. Dabei entstehen eindrucksvolle Bilder. Man denke an die Eingangsszene: Deutlich leidet der am Boden liegende Kronprinz unter dem unheimlichen Stimmgeflüster aus Hofklatsch, Anklage und Intrige.
Das Bühnenbild von Claudia Weinhart mit seinen zahlreichen „Geheim“- Türen in den seitlichen, schwarzen Seitenwänden verdeutlichen das Versteckspiel der Höflinge, die überall lauernden Spitzel und Häscher des Königs.
Neue Westfälische, 19.03.2013
Klassisches Theater klasse präsentiert
Die Inszenierung von Christoph Brück mit dem Ensemble der Theatergastspiele Kempf war werkgerecht und werkgetreu. Sie beließ Schillers Drama sprachlich und optisch – mit Blick auf die Kostüme – im geschichtlichen Kontext. Der Regisseur verzichtete auf (Modernisierungs-) Experimente und tat gut daran.
Getragen wurden der Klassiker und seine Botschaft von Darstellern, die ihren Figuren durch differenzierte Intonation, klare Artikulation, durch sehr gute Körpersprache, durch kraftvolle Gestik sowie temporär viel Emphase prägnante Charakterzüge gaben.
Wolfsburger Nachrichten, 14.03.2013
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