Besuch bei Mr. Green
Hardy Krüger jr.
2005 erhielt Hardy Krüger jr. den dot. Theaterpreis der Düsseldorfer Volksbühne für
die beste Bühnenleistung der Saison 2003/2004 und den beliebtesten Darsteller in unserer Produktion Schmetterlinge sind frei.
1. Preis der INTHEGA 2002 für "Besuch bei Mr. Green"
Laudatio:
Das als "Lehrstück für Toleranz und Akzeptanz in Bezug auf Minderheiten" mit dem Kultur-Preis Europa 2001 gewürdigte Stück, das 1996 in Massachusetts uraufgeführt wurde, thematisiert jüdisches Leben, Diskriminierung durch Vorurteile, Generationenkonflikt und Homosexualität in spannenden wie intelligenten Dialogen.
Der junge aufstrebende Harvard-Absolvent Ross Gardiner wird - als Bestrafung für einen verschuldeten Verkehrsunfall - von einem New Yorker Richter dazu verurteilt, eine Art Sozialdienst zu leisten: Er soll den einsam in einer verwahrlosten Einzimmerwohnung hausenden verwitweten Juden Mr. Green versorgen. Die Begegnung gestaltet sich zunächst schwierig ...
Die beiden Darsteller Alexander May und Jörg Schüttauf haben "Besuch bei Mr. Green" in der sensiblen wie unterhaltsamen Inszenierung von Helmuth Fuschl zu einem hochkarätigen Theatererlebnis werden lassen. Es ist ihnen gelungen, ein ernstes Thema aus der "Schwerlastigkeit" herauszuführen, gleichwohl aber die Finger in die Wunden auch unserer Gesellschaft zu legen und engagierte Diskussionen beim Publikum anzuregen.
Für ein berührendes Stück in herausragender Interpretation erhält diese Produktion der Theatergastspiele Kempf den 1. Preis der
INTHEGA-Mitglieder.
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Schauspiel von Jeff BaronVisiting Mr. Green
Von 7. Januar bis 28. Februar 2007
Regie: Michael Rossié
Bühnenbild: Gerhard Reihl
Kostüme: Annemarie Rieck
Musikal. Einrichtung: Achim Zeppenfeld
Ross Gardiner: Hardy Krüger jr.
Mr. Green: Alexander May
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Alexander May
Bundesfilmpreis f. schauspielerische Leistung Niedersächsischer Kunstpreis
INHALT:
Ein junger Mann wird von einem New Yorker Richter als Strafe für einen von ihm verschuldeten Verkehrsunfall dazu verdonnert, beim Opfer
eine Art Sozialdienst abzuleisten. Das gestaltet sich gar nicht so leicht, denn Mr. Green, der vereinsamt und verwahrlost in seiner
Wohnung haust, begegnet ihm zunächst mit Mißtrauen und Angst. Erst allmählich gelingt es Ross Gardiner, die Barrieren zu überwinden, Mr.
Greens Wohnung aufzuräumen und auch sein Leben in Ordnung zu bringen. Wie ein vom Himmel geschickter Engel hilft er ihm bei der
unabgeschlossenen Trauerarbeit - Mr. Green ist schon seit längerem verwitwet - und bringt ihn schließlich auch dazu, sich mit seiner vor
Jahrzehnten verstoßenen Tochter auszusöhnen. Dazu sind Toleranz und Verständnis von Nöten, was dem grauen Starrkopf besonders schwer
fällt. Im zweiten Akt geht es "melodramatisch" zu, werden doch Shoah und Diskriminierung von Homosexuellen und "Andersartigen", wie Mr. Greens Tochter eine ist (dabei hat sie nur studiert und einen Italiener geheiratet!), in eins gesetzt.
Aber es geht um die allgemeine Botschaft: Verständigung und gegenseitige Akzeptanz sind möglich, auch wenn manchmal mit schmerzlichen Lernprozessen - Ross Gardiner inbegriffen, der sich in seiner Eigenart selbst zu akzeptieren lernt - verbunden.
Zurecht gab es tosenden Applaus und Standing Ovations für Besuch bei Mr. Green!
EIN BRILLANTER "BESUCH BEI MR.GREEN"
Ein ausgemachtes Fingerspitzengefühl und viel Liebe zum Detail prägen die Regiearbeit von Helmuth Fuschl. Und für die brillante Leistung und das dichte und anrührende Spiel seiner beiden tragisch-komischen Protagonisten, ... gab es immer wieder Szenenapplaus.
Nach gut zwei Stunden Theater ließ das Publikum das ungleiche Duo nicht ohne Bravo und rhythmischen Beifall von der Bühne abtreten ...
Der "Besuch bei Mr. Green" ist ein bravouröser Drahtseilakt zwischen verschütteten und totgeschwiegenen Gefühlen und ist zugleich ein Credo, das Worten wie Besinnung,
Umkehr, Freundschaft Leben einhauchtund letzteres Triumphe feiern lässt.
Buxtehuder Tageblatt 7.12.01, Hannelore Aldag
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